Skulptur in Bonn
Das Buch

Bonn besitzt eine Fülle von Kunstwerken im  öffentlichen Raum, die nach dem 2. Weltkrieg entstanden sind. Diese Fülle hängt eng mit der Geschichte der Stadt und ihrer vier Jahrzehnte währenden Hauptstadtfunktion zusammen. Der Bund, dann aber auch private Mäzene, Unternehmen, öffentliche Institutionen wie Universität und Museen und die Stadt haben dafür gesorgt, dass sich heute Bürger und Besucher von Bonn ein Bild der Entwicklung der modernen Kunst seit dem 2. Weltkrieg machen können.

Unter den Künstlern, die die Werke geschaffen haben, befinden sich eine ganze Reihe, die aus Bonn und der Region kommen. Darüber hinaus sind bekannte deutsche und internationale Künstler vertreten, die das Stadtbild verändert und mit ihren Werken gestaltet haben. Die Palette dieser Künstler ist besonders in den vergangenen 20 Jahren farbiger und prominenter geworden und umfasst weltberühmte Bildhauer wie Victor Vasarely, Ulrich Rückriem, Markus Lüpertz, Henry Moore und Eduardo Chillida.

Im Juli 2007 ist  im Lempertz-Verlag der erste Bonner Kunstführer erschienen, der Kunstwerke der vergangenen fünf Jahrzehnte in Text und Bild präsentiert. Der Bildband führt den Leser zu den Orten, an denen die Skulpturen zu finden sind. Er vermittelt durch die chronologische Anordnung der Skulpturen Entwicklungen in der bildenden Kunst, wie sie im Stadtbild sichtbar werden. Schließlich porträtiert er die Künstler und liefert zu ihren Werken Geschichten, die mit der Entstehung der Skulpturen zusammenhängen.



Hans Weingartz: 
Skulptur in Bonn -
Kunstwerke im öffentlichen Raum – 1950 bis heute
Edition Lempertz, 2007, Gebundene Ausgabe: 144 Seiten, 19,95 €,
ISBN: 3939908193
ISBN: 978-3939908197



"Ein guter Anfang 
der abstrakten Bildhauerei in Bonn"
Mehr als 20 Jahren ist eine Verwechslung alt, die zwei Kunstwerke vor der Beethovenhallebetrifft. Der Versuch einer Aufklärung findet hier statt...

Aktualisierte Bestandsliste

"Skulptur in Bonn" enthält eine Bestandsliste der Skulpturen in Bonn. Die zuletzt 2016 aktualisierte Form gibt es auf der Seite Bonn - Kunstwerke im öffentlichen Raum nach 1945

Neue Skulpturen in Bonn

Bilder und Informationen zu neuen Kunstwerken in Bonn, die in "Skulptur in Bonn" nicht  mehr berücksichtigt werden konnten, gibt es auf der Seite Neue Kunstwerke in Bonn. Mittlerweile  enthält diese Seite ebenfalls Hinweise auf Skulpturen im öffentlichen Raum, die seit dem Erscheinen des Bildbandes verschwunden sind. Sehen Sie mal rein

Dissertation

Gabriele Zabel-Zottmann hat 2012 eine Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn vorgelegt, worin sich die Verfasserin mit  Skulpturen und Objekte im öffentlichen Raum der Bundeshauptstadt Bonn - Aufgestellt von 1970 bis 1991 befasst. 


Blicke über den Tellerrand

Einen Blick über den Tellerrand, was Kunst im öffentlichen Raum angeht, ermöglicht www.zuzuku.de. Zu den Orten, die dort vorgestellt werden, gehört seit Anfang 2008 auch Bonn. Um auf die Seite zu gelangen, genügt ein Klick...

Eine Internetseite, die sich der Präsentation von abstrakten Skulpturen in Deutschland widmet, trägt den Titel "Welt der Form" - auch hier ist Bonn vertreten. Zur "SkulpTour Bonn" genügt dieser Klick...



 Weitere Bildbände von Hans Weingartz
 
Besprechungen

Thomas Kliemann: 
Spaziergang der besonderen Art  (General-Anzeiger Bonn, 10.7.2007)

Bernward Althoff:
Odyssee einer stählernen Weltkugel
(Bonner Rundschau, 30.7.2007)

Christof Ernst
Politiker gehen – Skulpturen bleiben 
(Express, 23.8.2007)

Eberhard Hauff:
Skulptur in Bonn - Wann ist der Dornröschenschlaf zu Ende?
(www.zuzuku.de, 1.3.2008)

Interview

Stiefkind Kunst im öffentlichen Raum
(Interview mit dem Online-Magazin
rhein:raum , 8.2.2008)
 

Besprechungen der Neuausgabe 2022

Gitta List:
Stehen einfach so darum
Schnüss 05|2022

Thomas Kliemann: 
Auf Skulpturen-Entdeckungsreise in Bonn  (General-Anzeiger Bonn, 15.6.2022)



Stimmen zum Buch

"Bei aller Leichtigkeit, mit der das Buch daherkommt, erahne ich wie viel Zeit, Kraft und detektivische Recherchearbeit Sie investiert haben, um ein solches Kompendium, geradezu 'das Nachschlagewerk' für Nachkriegsskulpturen in Bonn, zusammenzutragen."

Andreas Kübler
Autor von Chronik Bau und Raum


 "Was das 'Handwerkliche' angeht, so gefällt mir, dass die Fotos von einer Qualität sind, die man heutzutage, wo selbst Kunstverlage nicht mehr bereit sind, Fotografen zu bezahlen, selten findet. Und last not least:  inhaltlich freut es mich als Bonner Bürger und begeisterten Stadtspaziergänger natürlich besonders, mehr über die mir bekannten Skulpturen zu erfahren und neue, unbekannte Skulpturen kennen zu lernen."

Richard Hedrich-Winter
Historisches Archiv der Sparkasse KölnBonn

Übergabe im Alten Rathaus

(Foto: Antje Lehbrink)
Im Alten Rathaus überreichte Hans Weingartz am 23.8.2007 Skulptur in Bonn der Stadt. Bürgermeister  Helmut Joisten empfing neben dem Autor die Verlegerin, Antje Heel. Bei der Übergabe unterbreitete der Autor eine Reihe von Vorschlägen für die Präsentation von Kunstwerken in Bonn.



Führungen

Beim Tag des offenen Denkmals am 9. September 2007 begann Am Römerkastell eine Führung von Hans Weingartz unter dem Titel Kunstwerke im öffentlichen Raum seit dem II. Weltkrieg - von  Willy Mellers 'Liegende mit Kind' (1950) bis Tina Schwichtenbergs 'Frauen De Formation' (2007).


(Vor dem Heine-Denkmal von Ulrich Rückriem im Bonner Stadtgarten  - Foto: Tim Weingartz)

Bonner Kunstspaziergänge

Sie möchten einen geführten Spaziergang durch die Bonner Innenstadt oder durch das Bundesviertel machen und dabei interessante Kunstwerke kennen lernen? Setzen Sie sich mit mir in Verbindung! Ich teile Ihnen gerne Genaueres mit. Meine Mail-Adresse lautet: Hanswein@t-online.de
Neuausgabe 2022

Im April 2022 ist eine Neuausgabe von Skulptur in Bonn unter dem Titel Von der Liegenden mit Kind bis Mother Earth - Kunstwerke im öffentlichen Raum von Bonn - 1950 bis heute erschienen. 

Der nun vorliegende Bildband aktualisiert Skulptur in Bonn. Einige Skulpturen, die noch 2007 präsentiert wurden, sind mittlerweile verschwunden, neue sind dazugekommen. Der Bildband vermittelt durch die chronologische Anordnung der Skulpturen Entwicklungen in der bildenden Kunst, wie sie im Stadtbild sichtbar werden. Am Beginn steht die Liegende mit Kind (1950) von Willy Meller, am Ende Mother Earth (2020) von Barton Rubenstein.

Von der Liegenden mit Kind bis Mother Earth - Kunstwerke im öffentlichen Raum von Bonn - 1950 bis heute
128 S., 24,00 €, April 2022, ISBN 978-3-929386-54-5


Ausstellung

Bonner (Kunst)Schätze

Am 27. Januar 2008 wurde in der Brotfabrik in Bonn-Beuel eine Ausstellung mit Fotos von Hans Weingartz eröffnet. Titel: Bonner (Kunst)Schätze - Vergessene und umstrittene Kunstwerke im öffentlichen Raum


Ausstellungseröffnung in der Brotfabrik.
(Foto: Tim Weingartz)

Presse

Einen Bericht über die Ausstellungseröffnung von Ilka Mertz unter dem Titel: "Vergessene Kunstwerke im öffentlichen Raum" veröffentlichte der General-Anzeiger am 29.1.2008. 

"Vergessene Schätze von Künstlerhand" titelte Thomas Agthe im Kölner Stadtanzeiger am 26.2.2008.

Versteckt und vergessen

"Vermüllt, verschmiert, versteckt, vergessen" überschrieb der Bonner General-Anzeiger am 17.10.2007 einen Beitrag zum Thema der Ausstellung, in dem Bettina Köhl den bedauernswerten Zustand der "Liegenden Jünglinge" von Erich Fritz Reuter in einem Park in Bonn-Tannenbusch beschrieben hat.


Erich Fritz Reuter: Liegende Jünglinge
(Oppelner Straße)



Verschwunden!Gestohlen?

Anfang Juli 2012 erfuhr ich durch eine E-Mail, dass eine Skulptur, "laut Ihrer Liste," so die Schreiberin, " muss es sich um : Liegende Jünglinge aus dem Jahr 1955 von Herrn Reuter handeln, nicht mehr vorhanden ist". 

Ein Besuch des Standortes der Skulptur bestätigte die Beobachtung. Ein Anwohner schrieb das Verschwinden nicht Kunsträubern, sondern Metalldieben zu. Die Bronzefiguren seien wohl vor etwas mehr als einem halben Jahr gestohlen worden. Zusammen mit einer weiteren Skulptur, die sich ebenfalls in dem Wohnpark an der Oppelner Straße befunden habe.

"Vermüllt, verschmiert, versteckt, vergessen", hatte Bettina Köhl 2007 das Schicksal der "Liegenden Jünglinge" im General-Anzeiger beschrieben. Nun kommt hinzu: Verschwunden! Gestohlen?

Hans-Jakob Heuser, der Leiter des Bonner Kulturamtes, teilte mir auf eine Anfrage am 10. Juli 2012 mit, das  Kulturamt habe  "versucht, den Verbleib der Skulptur aufzuklären - leider ohne jedes Ergebnis". Für Herrn Heuser ist es "völlig offen, ob sie (die Skulptur) gestohlen wurde, oder ob die frühere Eigentümerin, die Allianz-Versicherung, die Skulptur möglicherweise entfernt hat" (14.7.2012)



Rat und Verwaltung

Kulturausschuss beschließt Maßnahmen 
zur Präsentation von Kunstwerken

Dezember 2007: Auf seiner Sitzung am 17. Oktober 2007 befasste sich der Kulturausschuss der Stadt mit den Vorschlägen zur Präsentation von Kunstwerken, die Hans Weingartz Bürgermeister Helmut Joisten am 23.8.2008 überreicht hat. Die Grünen hatten einen Antrag zu dem Thema vorgelegt. Der Kulturausschuss nahm den Antrag mit einigen Änderungen einstimmig an, ebenfalls der Hauptausschuss am  6. Dezember 2007. Die Verwaltung kündigte in einer Stellungnahme zu der Beschlussvorlage für den Hauptausschuss an, den Betrag für den Unterhalt von Plastiken, der bisher 500 € beträgt, im Haushaltsentwurf 2008 auf 10.000 € zu erhöhen.

Verwaltung braucht mehr als ein Jahr 
für "Prioritätenliste"

Januar 2009: Der Berg kreißte und gebar... - eine "Prioritätenliste Skulpturen im öffentlichen Raum". Am 28. Januar 2009 veröffentlichte sie die Verwaltung im Rahmen einer Mitteilung für den Kulturausschuss - Berichterstatter: Prof. Dr. Stephan Berg, Intendant des Bonner Kunstmuseums. Für die Restaurierung und Instandhaltung von Skulpturen im öffentlichen Raum  stehen mittlerweile jährlich 10.000 € zur Verfügung.  In Kürze soll nun mit diesem Geld die "Zwangslage I" von Lajos Barta im Innenhof des Alten Rathauses restauriert werden. Ob das auch zu einem neuen Platz für die Skulptur führen soll, sagt die Verwaltung nicht. Auf Platz zwei der Liste steht die Restaurierung der "Blauen Stelen" von Angelika Schmitt in der Rheinaue. 

Gleichzeitig teilte die Verwaltung mit, dass - trotz anderslautendem Beschluss von Kultur- und Hauptausschuss -  kein „Skulpturen-Pfad“ eingerichtet werden soll. Ein solcher Pfad stelle "kein touristisches Alleinstellungsmerkmal" dar. Zudem ständen die Aufstellungsorte der bedeutensten Skulpturen "in keinem räumlichen Kontext". Damit nun nicht ganz der Eindruck von Tatenlosigkeit entsteht, kündigt die Verwaltung an, für die Besucher/innen und die Bonner Bürgerinnen und Bürger eine Informationsbroschüre aufzulegen, in der die wichtigsten Skulpturen mit ihren jeweiligen Standorten aufgeführt werden. Diese Informationen sollen zudem in das Internet eingestellt werden.